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Kunst

Kooperation mit dem Kunstverein

Am letzten Sonntag des Schuljahres, 21. Juli 2024, veranstaltete der Mannheimer Kunstverein sein Sommerfest. In diesem Jahr hatten Schülerinnen und Schüler der beiden Kunst-Leistungskurse die Möglichkeit, dort Architekturmodelle und Zeichnungen aus dem Unterricht auszustellen auszustellen. Mit dieser Aktion wurde eine bereits bestehende, aber durch Corona leider fast eingeschlafene Kooperation zwischen dem Kunstverein und dem Liselotte-Gymnasium wieder zu Leben erweckt. Die unter dem Titel „Arch-Lilo“ gezeigten Arbeiten der Schüler entstanden zum aktuellen Sternchenthema Wohnkonzepte und Gebäudestrukturen, bei dem unter anderem der Pionier der Moderne Le Corbusier behandelt wurde. Hierzu ließ sich das Gebäude des Kunstvereins von Theo Pabst ideal in den Unterricht einbinden, wobei Zeichnungen und Aquarelle entstanden sind. Bei Bjarke Ingles, dem zweiten Architekten des Sternchenthemas, steht das attraktive, doch günstige Wohnen im Vordergrund. Im Modellbau ging es also um Ferienhäuser und Studentenmodule.
Die ausgelassene Stimmung des Sommerfestes mit Eiswagen und Grillstation machten die Ausstellung zu einem besonders schönen Erlebnis - gerne wieder! (End)

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Kunst- und der Deutsch-LK in Weimar

-Genau zwischen dem schriftlichen Abitur und der letzten Klausurenphase vom 9.-12. Mai waren der Kunst- und der Deutsch-LK mit ihren Lehrern Helene Endlich und Holger Andreas in Weimar. Dabei ist es kaum zu fassen, was dieses kleine Städtchen alles an gegensätzlichen Eindrücken zu bieten hat. Sowohl das berühmte Bauhaus kann man hier vertieft kennen lernen als auch die Klassik um Goethe und Schiller, die einem in Weimar nun wirklich an jeder Straßenecke entgegenspringt. Die Gruppe hat allerdings auch die dunkle Seite der Stadt kennen gelernt und hat die KZ-Gedenkstätte Buchenwald besucht, die in Sichtweite der Stadt auf dem Ettersberg liegt - Goethe soll da gerne spazieren gegangen sein. Aber auch das Stasi-Gefängnis beeindruckte die Abiturienten, lag diese Einrichtung doch mitten in Erfurt. Ein kurze aber intensive Reiseerfahrung mit munteren und interessierten Leistungskursen.

„Was ist ein Bild?“

-Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 5a und 5b bei einem Besuch in der Kunsthalle Mannheim am 29. April. Dass Kunst viel mehr als eine klassische Malerei auf Leinwand sein kann, konnten sie auf den drei Stockwerken der Kunsthalle erleben und entdecken. Der geführte Rundgang ging von der Lichtinstallation von James Turrell über die graphische Sammlung im Altbau bis zu Anselm Kiefers großformatigen Werken im Neubau einmal durch das gesamte Haus. Auch die schwingende Uhr und das Schaudepot kamen natürlich vor. Dabei hatten die Kinder die Gelegenheit, all ihre Fragen zu den Kunstwerken zu stellen. Im Anschluss konnten sie in einem freien Workshop eigene Ideen zu Papier bringen. Vielen Dank an die kompetenten Museumspädagogen, die diese Erlebnisse ermöglicht haben. (End)

Kunst LK auf Exkursion nach Stuttgart

-Kurz vor Schuljahresende machte sich der Kunst-LK der K1 auf den Weg nach Stuttgart. Nachdem die Anreise nicht ganz nach Plan lief, ging es zunächst in die Staatsgalerie, um mit einer Führung das diesjährige Sternchenthema "Abbild und Idee" abzuschließen. Die Schüler*innen konnten unter anderem einen echten Caspar David Friedrich bestaunen, nachdem sie ihn im Unterricht immer nur am Bildschirm gesehen hatten. Auch Cézanne war vertreten, und es ging in Richtung Moderne - also in die Zeit, die zuletzt im Unterricht behandelt wurde. Zuletzt war es schon um Architektur gegangen, im Hinblick auf das Sternchenthema vom nächsten Schuljahr. Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir bei wunderbarem Sonnenschein auf den Killesberg zur Weißenhofsiedlung zum Museum Le Corbusier. Bei einer gut strukturierten Führung durch das Doppelhaus von 1927 konnten wir dieses Monument des Neuen Bauens von innen uns außen besichtigen. Für die SuS eine tolle Gelegenheit, ein Gebäude „in echt“ zu erleben, das sie sonst nur mit Abbildungen analysieren müssten. Die Rückfahrt nach Mannheim ging dann reibungslos, ein schöner Abschluss des Jahres! (End)

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Ausflüge in die Mannheimer Kunstwelt

Nachdem das Pandemiegeschehen es nun endlich wieder zuließ, besuchten im Mai einige Lerngruppe von Frau Endlich gemeinsam Orte der Kunst in Mannheim.
Die 10a besuchte den Offspace Einraumhaus beim Alten Messplatz, in dem eine Ausstellung des Mannheimer Künstlers Maximilian Martinez zu bestaunen war.
Die 10c war im PORT 25 bei der Ausstellung From Where I Stand - Collective Minds, die Teil der Biennale für aktuelle Fotografie war.
Die 10a war dort auch und der Basiskurs Kunst war auch beim Einraumhaus, leider vergaßen wir aber, ein Foto zu machen. Die Ausstellung PORT 25 beschäftigte sich mit verschiedenen Formen der kulturellen Identität und wie sich diese in Form von Kunstwerken ausdrücken lässt.
Zur Biennale für aktuelle Fotografie gehörte auch die Sonderausstellung in der Kunsthalle Mannheim, welche der andere Basiskurs Kunst besuchte. Hier war das dominierende Thema das Verhältnis von Mensch und Natur aus verschiedenen Perspektiven und damit auch die aktuellen Herausforderungen des Klimawandels.
Wir freuen uns sehr, nach langer Zeit der Schwierigkeiten, nun endlich wieder außerschulische Lernorte in den Kunstunterricht einbinden zu können und damit den Horizont des Unterrichts zu erweitern. (End)

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"...unter Druck entstehen Diamanten" - 7c druckt Radierungen und stellt sie aus

-Zuletzt hatte die Klasse 7c im Kunstunterricht das Thema Druckgrafik. Aufgabe war es, eine Radierung von einem Tierkopf zu erstellen. Hierfür wurde mithilfe einer Nadel das Motiv in eine Plastikplatte eingeritzt. Für den Druck wurde die Platte mit schwarzer Farbe bestrichen und anschließend mithilfe einer Druckpresse auf Papier gedruckt. So entstanden über mehrere Kunststunden richtige Meisterwerke. Als Frau Endlich mit der Idee kam, dass diese Werke auf einer Kunstausstellung präsentiert werden können, war die Klasse sehr begeistert.

Am 9. April 2022 wurde die Ausstellung im Xylon Museum in Schwetzingen eröffnet. Bereits vor Beginn konnte man sich die Kunstwerke verschiedener Künstler anschauen. Viele Nachwuchskünstler aus der 7c waren bei der Eröffnung ebenfalls anwesend und zeigten ihre Kunstwerke stolz den Eltern. Nach der offiziellen Eröffnung konnte man noch am Kuchenbuffet oder bei einem Druckworkshop verweilen. Vielen Dank an Frau Endlich, die dies ermöglicht hat.

Die 7a wird kreativ

-Wie sieht eigentlich unser Traummuseum aus? Diese Frage stellten wir uns, als wir die Kunsthalle Mannheim am 29. März 2022 mit Frau Rüber und Frau Grothe besuchten. Empfangen wurden wir von zwei sehr freundlichen Damen, die uns durch das Museum führten und uns die Ausstellungsstücke genauer vorstellten und erklärten.
Nach einer Führung kam der praktische Teil, bei dem wir kreativ werden durften. Wir hatten die Aufgabe unser Traummuseum als Pop Up darzustellen. Zur Verfügung standen uns verschiedene ,,Collagenschnipsel“ die sich alle um Kunstwerke oder die Kunsthalle drehten. Wir haben alle fleißig an unseren Museen gearbeitet und waren alle zufrieden mit dem, was wir zusammengestellt haben. Wir waren sehr glücklich als wir den Ausflug mit einem Besuch des Museumsshops der Kunsthalle beendet haben.
Polly Heath und Zehra Bostanci 7a

Klassenausflug im Heidelberger Zoo

Die Klasse 5a unternahm am 5. Juli 2021 einen Besuch im Heidelberger Zoo mit den Lehrerinnen Frau Schneider und Frau Endlich. Zusammen entdeckten sie verschiedene Tiere. Die Kinder haben Tiere abgezeichnet und ihre Merkmale benannt. Auf dem Heimweg retteten wir einen kleinen Vogel. Kurz gesagt: "Es war einfach sehr toll und wir hoffen wir dürfen nochmal in den Zoo mit der ganzen Klasse !“ ...war die Meinung der Klasse 5a.

"Eine Stadt bei Tag und Nacht" - Architektur im historischen Amsterdam (Klasse 5B/5D)

Der Amsterdamer Grachtengürtel zählt seit 2010 zum UNESCO - Welterbe. Die Steuer für die dort erbauten Gebäude wurde nach der Fläche, die sie an der Gracht einnahmen, erhoben. Um Steuern zu sparen wurden die Häuser entsprechend schmal gebaut. Schief sind die Häuser, weil sie im sumpfigen Untergrund auf Holzpfosten gebaut wurden, die langsam verrotteten. Heute sind die Holzpfähle durch Betonpfähle ersetzt.

Charakteristisch für die Architektur der Häuser im historischen Amsterdam sind auch die Giebelformen der Abschlussseiten der Dächer. Sie zeigen sich in Form von Treppengiebeln, Glockengiebeln, Schnabelgiebeln und Volutengiebeln, die durch spiralförmigen Ornamente seitlich gerahmt sind und auf die Bauweise der Renaissance gründen.

Entstanden sind die Bilder während des Homeschoolings. Die Schüler der Klasse 5D und 5B studierten die Bauweise der Häuser, deren charakteristische Giebelformen und fertigten eine Skizze an. In der Reinzeichnung wurden die Konturen von Häusern, Fenstern und Dachgiebeln mit einem Bleistift gezeichnet, mit Buntstiften nachgezogen und die Flächen mit Wasserfarben oder Buntstiften koloriert. Hierbei wurden die Bilder vertikal, entsprechend des Farbkreises von Johann Itten, in kalte und warme Farben unterteilt.

Eine Häfte der Stadt ist von den kühlen Farben der Nacht umgeben. Die andere Hälfte strahlt in den warmen Farben eines sonnigen Tages."
(Denise Hermenau-Puhlvers)

Schularbeitsplatz in Zeiten von Corona

Auch am Kunstunterricht geht die Corona-Pandemie nicht vorbei. Einerseits gibt es die stark veränderten Bedingungen zu bedenken, gleichzeitig ergeben sich aber auch neue inhaltliche Aspekte, die aufgriffen werden können. Die Klasse 10b beispielsweise erhielt für eine Zeichenübung den Auftrag, ihren momentanen Schularbeitsplatz zu skizzieren. Die 10a zeichnete in einer kleinen Unterrichtseinheit zur Wiederauffrischung der Zentralperspektive ideale Homeschooling-Zimmer für den Fernunterricht. (End)

Hochhäuser der Klassen 8a und 8c

-1953 schuf der nach Amerika emigrierte Künstler Reinhold Nägele das Bild: "Times Square New York". Eine Ansicht der Stadt New York mit einer Vielzahl hoch aufragender Wolkenkratzer und dicht gehäufter Leuchtreklame. Die bildliche Darstellung der Hochhäuser basiert auf der Zentralperspektive, einer perspektivischen Zeichentechnik, bei der die Objekte, zu einem Fluchtpunkt hin, nach hinten kleiner werden, was den menschlichen Sehgewohnheiten sehr nahekommt. Nach der Erprobung der Technik entwickelten die Schüler der Klasse 8c und 8a individuelle Häuserkompositionen. mehr

Von zuhause aus

Während der coronabedingten Schulschließung fertigten Schüler*innen des Abiturjahrgangs zuhause fachpraktische Arbeiten an. In beiden Kursen BK Vogel entstanden kleine Zeichnungen, mit Kugelschreiber oder Fineliner angefertigt.

Der Ausblick durchs Fenster ist ein Bild.

Der heimische Fensterrahmen definiert hier die Form und Proportion dessen, was durch das Fenster zu sehen ist – abhängig vom Blickwinkel des Zeichners. Der Fensterrahmen wird zum Rahmen eines Bildes. (VoA)

Was Licht bewirken kann

Anregung war Rembrandts Selbstporträt in seiner Werkstatt, 1629: Ein Licht verbindet den jungen Maler mit seinem Werk. Es entsteht eine mysteriöse Verbindung, voller Bedeutung, voller Möglichkeiten unterschiedlicher Interpretationen.
Die Schüler*innen baten eine Person aus ihrer häuslichen Umgebung, eine gewöhnliche Tätigkeit auszuführen, zum Beispiel am Tisch zu sitzen und zu lesen oder am Herd zu stehen und zu kochen.
Die Szene wurde durch eine künstliche, gezielt eingesetzte Lichtquelle manipuliert. Die Inszenierung erhebt die gewöhnliche Handlung zu einer bedeutungsvollen Situation.

12. trinationaler Schülerwettbewerb Architekturmodellbau

-Marcel Blaha, Maximilian Rohr und Tobias Kreusel aus der Klasse 10b sind am 4. Dezember 2019 in der Kunsthalle Mannheim für ihr Modell eines hängenden Gartens ausgezeichnet worden.

Der trinationale Schülerwettbewerb findet jedes Jahr im Rahmen des deutsch-französisch-schweizerischen Festivals Die Architekturtage – Les Journées de l’architecture – in enger Zusammenarbeit mit den Architektenkammern statt. Der Wettbewerb 2019 hatte zum Thema: „Auf zur Eroberung verlorener Räume! À la reconquête des espaces perdus!“ Flächen im städtischen Raum sind rar und wertvoll. Wo sind Brachen? Wie können wir sie wiederbeleben? Tausend Ideen für die Rückeroberung!

Aus dem Rhein-Neckar-Kreis haben sich viele Gymnasien von Klasse 5 bis zur Kursstufe an dem Wettbewerb beteiligt. Die Ideen zum Thema sind vielfältig interpretiert und in ganz unterschiedlicher Weise dargestellt worden. Die Kunsthalle Mannheim präsentierte im ersten Obergeschoss alle eingereichten Arbeiten, wo auch die Preisverleihung vor zahlreichem Publikum, Eltern, Schülern, Lehrern, stattfand. Ausgezeichnet wurden einzelne Modelle aller Klassenstufen. Die Jury war u. a. mit den Architekten Professor Jan Heemskerk, Johannes Striffler und Bernhard Wondra namhaft besetzt und begründete ausführlich ihre Entscheidungen, auch im Kontext anderer guter Arbeiten. So fanden auch das „Wespinplex“ von Konstandinos und Emirhan und „Lilos Garten“ von Marielle, Lisa und Elena lobende Beachtung. Alle am Wettbewerb teilnehmenden Architekturmodelle sind noch bis Dienstagmittag, 10. Dezember 2019, in der Kunsthalle Mannheim, 1. OG links, zu besichtigen.


Marcel Blaha, Maximilian Rohr und Tobias Kreusel kommentieren „Die hängenden Gärten von Mannheim“:

Wir denken sie auf dem Dach unserer Turnhalle. Auf einer Seite liegt der Schulhof und auf der anderen Seite ist eine Wiese. Das Dach ist in zwei Ebenen unterteilt und wir fügen eine weitere Ebene hinzu.

Als wir uns überlegt haben, was wir auf das brachliegende Turnhallendach bauen könnten, hatten wir die Idee, passend zur Turnhalle Sport mit etwas anderem zu kombinieren. Dabei kam uns die Idee, Klima-/Umweltschutz in das Projekt einzubringen, indem wir das Dach begrünen und einen kleinen, künstlichen Wald erschaffen. Zwischen den Bäumen gibt es Verbindungen, wodurch er zu einem Kletterwald wird und Umweltschutz und Sport verbindet. Im Wald sind Bänke und wir können dort in den Pausen Zeit in der Natur verbringen.

Unsere Idee ist eine gute Sache für unsere Schule, weil man den Kletterwald in den Sportunterricht integrieren könnte und er auch unabhängig davon ein schöner Bereich ist, um Zeit zu verbringen. Er bietet eine eher ruhige Atmosphäre. Außerdem ist er ein gutes Statement dafür, sich für die Umwelt einzusetzen.

Zum Arbeitsprozess: Wir haben die Maße der Turnhalle genommen und die Baukörper im Maßstab 1:100 in vereinfachter Weise nachgebaut. Dem Dach fügten wir eine dritte Ebene hinzu, die dieselben Maße hat wie die zweite Ebene, aber etwas rotiert wurde. Die Treppen und Rampen sind vereinfacht dargestellt.


Fotos: Das Modell (Foto von einem der Jungs)
Die Jungs und Frau Vogel (Foto: Christian Rohr)

Ausstellung „Transkript“

Am 22. Juli wurde im Mannheimer Kunstverein e.V. die Ausstellung "Transkript" mit Werken der Klasse 10a des Lilo eröffnet. In diesem Schuljahr erkundete die Klasse begleitet von ihrer Kunstlehrerin Frau Vogel die Architektur des Kunstvereins. Der Blick von außen auf das Gebäude, zeichnend, fotografierend, und von innen während der Ausstellung über Haus-Rucker-Co brachte Momentaufnahmen wie auch sensible Wahrnehmungen zur Geometrie des Gebäudes hervor. Im Unterricht entstanden nach den Fotos und nach Grundrissen zwei- wie auch dreidimensionale Arbeiten.
Hier finden Sie eine Bildergalerie von der Eröffnung.

Kooperation Lilo mit Mannheimer Kunstverein e. V.

Die räumliche Nähe macht es unkompliziert: Seit dem Schuljahr 2018/19 besteht eine Kooperation zwischen dem Mannheimer Kunstverein e.V. und dem Fachbereich Bildende Kunst des Liselotte-Gymnasiums. Die im Kunstverein in Wechselausstellungen präsentierte zeitgenössische Kunst, das Gebäude des Kunstvereins als Architekturdenkmal der 1960er Jahre und die Auseinandersetzung mit Ausstellungsszenarien sind Themen, die sich anbieten für Projekte, die vor Ort entwickelt und im Kunstunterricht realisiert werden. In jedem Schuljahr wird eine zehnte Klasse für diese Kooperation ausgewählt.
In diesem Schuljahr erkundete die Klasse 10a die Architektur des Kunstvereins. Der Blick von außen auf das Gebäude, zeichnend, fotografierend, und von innen während der Ausstellung über Haus-Rucker-Co brachte Momentaufnahmen wie auch sensible Wahrnehmungen zur Geometrie des Gebäudes hervor. Im Unterricht entstanden nach den Fotos und nach Grundrissen zwei- wie auch dreidimensionale Arbeiten. Unter dem Titel „Transkript“ werden sie am Sonntag, 21. Juli 2019, im Mannheimer Kunstverein e.V., Augustaanlage 58, Carl-Reiß-Platz, zu sehen sein. Die Ausstellungseröffnung findet um 16 Uhr statt, umrahmt vom Sommerfest des Kunstvereins, das um 15 Uhr beginnt. (A. Vogel)

Männer mit Schildmütze …

19_Männer mit Schildmütze… Basecap, Hut, Moustache, Frauen mit Dutt und Sonnenbrille. Es ist erstaunlich: Die Tonköpfe sind von Fünftklässlern modelliert worden, von zehn-, elfjährigen Kindern. Vorangegangen waren zeichnerische Studien zur Proportion eines menschlichen Kopfes. Vorangegangen war auch in einer anderen fachpraktischen Aufgabe das Einüben des handwerklichen Umgangs mit dem Material Ton. Beim Anfertigen des dreidimensionalen Tonkopfes spielte nun das modellierende Gestalten eine wichtige Rolle. Nicht nur der Schädel, sondern auch das menschliche Gesicht ist plastischer Körper, ist dreidimensionale Form. Es sind kleine Arbeiten, zehn bis fünfzehn Zentimeter hoch und allesamt eigenständig, unerwartet im Ausdruck. (Klasse 5a, BK Vogel, Schuljahr 2018/19)

Dem Alltag entlehnt

Die junge, hochgewachsene Frau mit dickem Pullover und Schal, mit ihrem Oberkörper leicht nach vorne geneigt, die Arme lose seitlich herunterhängend, die Hände auf den durchgedrückten Beinen abgelegt – was macht sie da? Was hat sie? Welche Stimmung transportiert sie? Oder der Typ, der mit und der ohne Basecap? Cool? Gelangweilt? Wartend? – oder mit dem Rücken zur Wand? Oder die, die sich verstecken unter Kapuzen, weiten Brautkleidern, Badehandtüchern, Hüten und Haaren? Was treibt die jungen Frauen um, die neben dem Baumstumpf und auf dem Stein stehen? Oder die, die betend ihre Hände zum Himmel hebt?

Flüchtige Geschichten aus dem Alltag werden erzählt, Szenen geschaffen, Miniaturen. Auch ganz pragmatisch gesehen: Alle Figuren sind im Maßstab 1:10 gefertigt. Meist in Einheit mit der Rückwand sind die stehenden Figuren detailgenau aus dem Material Ton modelliert und anschließend gebrannt.

Entstanden sind die Arbeiten in der Kursstufe 1 zum Schwerpunktthema „Verkörperungen“. Betrachtet und untersucht hatten wir im Vorfeld die alte ägyptische Skulptur mit ihrer schweren Gebundenheit an die Rückenplatte und den klassischen Kontrapost der griechischen Plastik, der aus dem genauen Beobachten der Anatomie des Menschen sich allmählich, über drei Jahrhunderte, aus der Frontalen herausschälte und lebensnahe, organisch funktionierende Körperhaltung zeigt.

Die Kursteilnehmerin Nicole Schaaf machte zusammen mit Ben Brückner sämtliche Fotos. Nicole und Ben sind in der Foto AG aktiv. Danke für euren Einsatz! (A.Vogel)

Mode - diese seltsame Form der Verwandlung

-Alle Modeschöpfer - auch die heutigen - schöpfen immer wieder aus vergangenen Modestilen, sie lassen sich anregen und zitieren aus der Kunstgeschichte, speziell der Malerei, auch der abstrakten. Mode schaut zurück ins Mittelalter, in die Renaissance, ins Barock und Rokoko. Sie bedient sich der zeitgenössischen Alltags- und Trash-Kultur. Mode benutzt und mixt alles. Gnadenlos. Mitunter radikal, verstörend. Girls should not be like Barbie, findet Yohji Yamamoto. Mode, diese seltsame Form der Verwandlung, Körperhüllen, Rüstungen, die Haut über der Haut, inspirierte den Neigungskurs Bildende Kunst zu eigenwilligen dreidimensionalen Konstruktionen, lediglich aus weißem Papier und Klebeband geschaffen, gestalterisch anzusiedeln zwischen Kleid und abstrakter Form. Gezeigt haben wir die Arbeiten erstmals in der Jahresausstellung am Weihnachtsmarkt.

Und dann kam die Farbe hinzu. In der Woche vom 7. bis 11. Januar 2019 präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten in farbigem Licht, mittels selbst gestalteter OHP-Folien oder Projektionen von Gemälden oder Fotografien. Die Farbe manipulierte - unterstrich, verzerrte, vertuschte, hob hervor, schuf überraschende Wendungen, erstaunliche Kreationen. Savage Beauty.

Impression mit Farbe

Bei der Ausstellung während des Weihnachtsmarkts 2018

Bei der Entstehung

Exkursion ins Städel Museum Frankfurt

18_Exkursion nach Frankfurt/MainDie erste Exkursion des soeben erst angefangenen Schuljahres unternahm der Neigungskurs Bildende Kunst. Am 13. September 2018 fuhren wir nach Frankfurt/Main ins Städel Museum. Es war eine lang vorab organisierte Studienfahrt im Rahmen des Schwerpunktthemas, das unter anderem das Werk des niederländischen Malers und Grafikers Rembrandt Harmesz van Rijn in den Mittelpunkt stellt.
Wir sahen in der Grafischen Sammlung Radierungen, die Rembrandt bereits als sehr junger Künstler zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn angefertigt hatte bis hin zu seinem letzten druckgrafischen Selbstbildnis aus dem Jahre 1648. Dr. Martin Sonnabend, der Leiter der Grafischen Sammlung, legte uns Blätter vor, die wir intensiv gemeinsam betrachteten - von ganz nah und ohne Glas zwischen uns und den kostbaren Drucken.
Fast zwei Stunden vergingen wie im Flug. In der Gemäldesammlung des Museums befinden sich darüber hinaus vier Gemälde Rembrandts, die unsere Auseinandersetzung mit seinem Werk für den heutigen Tag vervollständigte. Das Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler des Neigungskurses Bildende Kunst, Kursstufe 2, vor dem repräsentativen Eingang des Städel Museums.(VogA)

AugenBlicke

… studierten die Schülerinnen und Schüler im Neigungskurs Bildende Kunst, Kursstufe 1. Es sind Zeichnungen in Kohle, weißer Kreide und teils auch in Aquarell, die nach der Natur mit Hilfe eines Spiegels entstanden sind. Das eigene Auge stand Modell. Eine unorthodoxe Wandinstallation fasst einige der Arbeiten zusammen und mag zu denken geben.

Die Arbeiten stammen von Yagmur Karadede (Lessing-Gymnasium), Lovis Maczeizik (Lilo), Nina Bartels (Johanna-Geissmar-Gymnasium), Kim Barthelmeß (IGMH), Julia Sander (Lessing-Gymnasium), Sofia Marin (Lilo) und Katharina Herdt (Lessing-Gymnasium).(07/2018)

Schneeflocken bei schwülen 28 Grad

18_Schneeflocken bei schwülen 28 Grad _ 01Alessandra, Sina, Hannah und Karina aus der 10b gestalteten am 5. Juli 2018 drei neue Textilfahnen für einen winterlichen Anlass: unseren kommenden Weihnachtsmarkt im Dezember. Die Schülerinnen schlugen ein Bildmotiv vor, das sich als äußerst variantenreiche Bildidee herausstellte. Schneeflocken sollten es sein in unterschiedlichen Größen und Formen. In einem Siebdruckverfahren sprühten sie die Schablonen in Weiß- und Cremetönen über Hellgrau und -blau bis zu Rosa- und Lachsnuancen. Die Fotofolge zeigt den Entstehungsprozess der Farbgestaltung einer Fahne von der ersten Flocke bis hin zu dem zauberhaft schillernden Schneetreiben, das in ein paar Monaten an der Fassade des Schulhauses zu unserem Weihnachtsmarkt einladen wird.

Graffiti vor dem Schulhaus

18_Stromkasten - GraffitiKeine Angst vor einer goßen fetten Spinne hatten Jannik, Linh, Jennifer und Lars aus der 10c. Die vier sprühten sie am 3. Mai 2018 auf den Verteilerkasten der MVV, der direkt vor dem Haupteingang des Liselotte-Gymnasiums am Zaun rechts steht. Der Entwurf stammt von Jannik, ist im ersten Schulhalbjahr in einem Unterrichtsprojekt entstanden und von der Schulgemeinde in einer Abstimmung auserkoren worden, realisiert zu werden. Die Stadt Mannheim gab ebenfalls ihr Einverständnis und die MVV auch - und schon ging's los bei der ersten trockenen, nicht allzu windigen Gelegenheit. Das „Malen“ passierte mittels drei Schablonen aus Papier in der so genannten Stencil-Technik, einer vereinfachten Art des Siebdrucks. Unsere Schablonen waren riesig, und es brauchte unsere zehn Hände, um sie an der richtigen Stelle zu platzieren und die Farbe zu sprühen. Unsere Spinne krabbelt freundlich und farbenfroh über ihre Betonwand und lässt nun bestimmt so manche Arachnophobie überwinden.
Initiiert und bezahlt wurde die Aktion von den Bezirksbeiräten der Schwetzingerstadt, jenem Bezirk, in dem unser Lilo beheimatet ist. Sie regten an, unschön beschmierte Verteilerkästen in kreativ behandelte Gebilde zu verwandeln. Wenn uns diese Aufwertung an diesem einen direkt vor unserer Schule stehenden Stromkasten gelungen sein sollte, so freut es uns.

Im letzten Photo der Bildergalerie sieht man den Verteilerkasten vor seiner künstlerischen Behandlung.

BK-Atelier im UG

18_Kunst im April - Foto 1Mit großformatiger Hell-Dunkel-Malerei, dem flächigen Farbauftrag in differenzierten Grautönen, mit den Themen Licht und Schatten, Porträt, Selbstporträt und Verwandlung, Rembrandt und der barocken Kunst der Inszenierung beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler des Neigungskurses Bildende Kunst erst seit Mitte April 2018. Und doch besetzen sie temporär den ganzen Flur des Untergeschosses.

18_Kunstaktion im April - Bild 2Die Malgründe auf dem Boden liegend mit weitem Abstand zu prüfendem Auge und malender Hand stöhnte bald der eine oder die andere über einen schmerzenden Rücken.

18_Kunst im April - Foto 3Die Unterstufenschüler staunten über die Arbeitsweise mit den langstieligen, vergleichsweise groben Heizkörperpinseln und über die Arbeits- und Zwischenergebnisse, die die Wände des Flurs zu beiden Seiten bedecken. Neunzehn Schülerinnen und Schüler zählt der Neigungskurs - es dürften um die einhundert Blätter zu sehen sein, die hier für die kommenden Tage hängen und der Reflexion der eigenen Arbeit dienen: eine Atelier-Situation, in der die jungen Malerinnen und Maler neue Facetten ihrer Möglichkeiten erproben und wir alle einige großartige Entdeckungen machen können.
Lasst uns, lasst euch drauf ein!

Neigungskurs Kunst besuchte Betonkirche

17_Neigungskurs Kunst in der LukaskircheManche Mannheimer Betonkirche ist weltberühmt. Eine von ihnen hat sich der Neigungskurs Bildende Kunst am 13. November 2017 angeschaut. Sie steht im Stadtteil Almenhof und wurde 1967 von Carlfried Mutschler erbaut: die Lukaskirche.

Aus grauem Sichtbeton gegossen basiert ihre Grundform auf einem Würfel. Schwerfälliger Klotz, denkt man zunächst. In ihn stoßen von außen nach innen quaderförmige Kästen - Schubladen, so nannte sie die Kunsthistorikerin Ursula Dann -, die die Würfelform aufbrechen und spannungsreich rhythmisieren. Auf nur acht hohen, schlanken Pfeilern ruht das Betondach. Es scheint zu schweben, wie von Luft und Licht getragen leise im Wind flatternd. Die Anmutung von Leichtigkeit traut man dem schweren, massigen Beton im Allgemeinen nicht zu. Der Übervater der Betonarchitektur, Le Corbusier, hatte das mit der Chapelle Notre-Dame-du-Haut de Ronchamp wenige Jahre zuvor bereits vorgeführt.

In den Nachkriegsjahren entstanden in Mannheim mehrere Kirchen aus Sichtbeton, die schnell bundesweite Aufmerksamkeit erregten und heute Baudenkmäler sind, so zum Beispiel die Trinitatiskirche von Helmut Striffler in G4 (1959). Auch die wird der Neigungskurs noch in Augenschein nehmen, im Januar 2018. Und im März dann werden wir einen zeitgenössischen Betonbau aufsuchen, wieder einen Sakralbau, nämlich die Feldkapelle Bruder Klaus in der Eifel, die der Architekt Peter Zumthor gänzlich aus sandfarbenem Stampfbeton errichten ließ.

Graffitisprayerinnen am Werk

17_GraffitisprayerinnenUnser Lilo-Weihnachtsmarkt steht kurz bevor. Auch die Fassade des Schulgebäudes wird davon künden. Am 16. November 2017 gestalteten fünf Schülerinnen der Klasse 10b weihnachtliche Motive auf langen Fahnen aus Stoff. Die Technik ist eine reizvolle: eine vereinfachte Form des Siebdrucks mit gesprayten Farbflächen, die zeitgenössische Graffitikünstler gerne einsetzen. Es sind also keine Tatortreinigerinnen, die auf den Fotos zu sehen sind, sondern mit Schablonen experimentell arbeitende Graffitisprayerinnen.

BAU RAUM KONSTRUKTION

... heißt die neue Ausstellung des Liselotte-Gymnasiums. Sie thematisiert Architektur im Kunstunterricht.
In allen Klassenstufen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler rund um Aspekte des Bauens, des Konstruierens und der Strukturierung von Raum. Dreidimensionale Gestaltungen entstanden ebenso wie Zeichnungen, Collagen und Fotos, Malerei auf Leinwänden und ein Netzwerk, installiert direkt auf der Wand. Die Vernissage mit einer Wort-Collage zum Thema Architektur von Schülerinnen und Schülern der Kursstufe 1 fand am 7. November 2017 in der Cafeteria statt.

Vernissage

Malerei auf Leinwänden

Dreidimensionale Gestaltungen

Schwebende dreidimensionale Gestaltungen

Zeichnungen

Stelenfeld im Schulhof

17_Stelenfeld im Schulhof mit Kunstkurs K1Seit dem 3. Mai 2017 zeigt sich der vor einigen Jahren im Hof des Liselotte-Gymnasiums eingerichtete Skulpturenpark in neuem Glanz. Kernstück ist nach wie vor der „Reiher“, eine Bronzeplastik des Bildhauers Philipp Harth aus dem Jahr 1951.

Flankiert wird sie nun von Stelen, die sich mit der Kunst der 1950er Jahre auseinandersetzen, insbesondere dem abstrakten Expressionismus und dem Nouveau Réalisme mit ihren damals innovativen Techniken: das Dripping (Jackson Pollock) zum Beispiel oder das Verwenden von Blattgold (Yves Klein), das genagelte Relief (Günther Uecker) oder das Plakatabreißen (Décollages von Raymond Hains).

Die Unterrichtseinheit fand Anfang des Schuljahres 2016/2017 im K1-Kurs Bildende Kunst statt, und nun endlich sind die neu gestalteten Stelen in angemessenem Rahmen zu sehen. Auch den haben die Schüler gemeinsam geschaffen: mit Hacken und Rindenmulch.